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Morgenroutinen — Der perfekte Start in (je)den Tag

«Morgenstund hat Gold im Mund.»

—  Sprichwort

Was haben die meisten überdurchschnittlich erfolgreichen, gar weltberühmten Persönlichkeiten gemeinsam? Herausragende Intelligenz, unbeschreibliches Glück oder die richtige Geschäftsidee? Diese Faktoren mögen, wenn überhaupt, eine untergeordnete Rolle spielen. Denn was besonders erfolgreiche Menschen viel häufiger vereint ist etwas, das auf den ersten Blick recht banal erscheint: Sie stehen früh auf und haben einen geregelten, durchdachten und daher produktiven Morgen — also eine Morgenroutine. Denn nicht umsonst heißt es, wie vorab zitiert: „Morgenstund hat Gold im Mund.“ Die frühen Stunden des Tages bergen ein ganz besonderes Potenzial; so scheint es schon seit langen Zeiten bekannt zu sein. Heute ist die Begeisterung um einen bewussten und gehaltvollen Start in den Tag im Begriff wieder aufzuflammen — nicht zuletzt aufgrund einiger erfolgreicher Bücher, die in den letzten Jahren an Popularität gewannen, bspw. das Buch „Miracle Morning“ vom US-amerikanischen Autoren Hal Elrod. Nachfolgend soll ein Einblick in sein Werk gegeben und veranschaulicht werden, wie ein solcher „wundersamer Morgen“ aussehen und gestaltet werden kann, damit auch du über zahlreiche wirksame Werkzeuge verfügst, mit denen du deinen persönlichen Start in den Tag auf ein neues Level heben kannst.

Die 6 Eckpfeiler des „wundersamen Morgens“

Hal Elrod verkaufte sein Buch „Miracle Morning“ bereits über eine Millionen mal. Dieser hohe Grad an Beliebtheit kommt nicht von Ungefähr, denn die darin enthaltenen Anregungen für eine Morgenroutine sind überaus inspirierend. Wir wollen uns einmal ansehen, was der Autor den Lesern mit an die Hand gibt. Er empfiehlt grundsätzlich, die Morgenroutine auf insgesamt mindestens eine Stunde anzusetzen, man kann darüber hinaus jedoch beliebig verlängern. Eine Stunde täglich, die dein Leben innerhalb von 30 Tagen potenziell grundlegend verändern kann, denn so lange braucht es ungefähr, bis die morgendlichen Tätigkeiten sich als Routine dauerhaft gefestigt haben.

Elrod hat 6 Bestandteile der Routine definiert, die er unter dem Akronym SAVERS zusammenfasst. Diese stehen im Englischen für Silence, Affirmations, Visualization, Excercise, Reading und Scribing, also Stille, Affirmationen, Visualisierung, Bewegung, Lesen und Schreiben. Als stille Tätigkeiten beschreibt Elrod bspw. Meditationen, Gebete oder Atemübungen (siehe: „Wim Hof — Der „Eismann“ und sein Atem“). Diese dienen dazu, einen bewussten und ruhigen Moment in deinen Morgen zu integrieren, um zu sich zu kommen und der inneren Stimme zu lauschen. Die Vorteile von Meditation sind so erstaunlich, dass sie eine separate Widmung in einem eigenen Blogtext verdienen. Affirmationen sind ein weiterer Bestandteil der Routine und dienen dazu, die eigenen Gedanken positiv zu beeinflussen. Man könnte dies alternativ als Autosuggestion beschreiben. Weitere Informationen dazu kannst du in unserem Blogbeitrag „Du bist das Placebo — Die Macht des Mindsets“ nachlesen. Elrod schlägt vor, die Affirmationen erst aufzuschreiben und anschließend laut vorzulesen, weil sie so besonders wirksam sind. Ein dritter Eckpfeiler ist die Technik der Visualisierung, also das bildliche Vergegenwärtigen angestrebter Zustände oder Ziele vor dem geistigen Auge. Beispielsweise kann man einen idealen Tagesablauf genau so visualisieren, wie man ihn für die Zukunft anstrebt. Bilder wirken besonders stark auf uns, weshalb sie mindestens genauso erfolgreich wirken wie Affirmationen und sie daher ideal ergänzen. Um den Körper am frühen morgen zu aktivieren, erachtet Elrod Bewegung als unerlässlich. Dies kann natürlich eine herkömmliche sportliche Betätigung wie Laufen oder Kraftsport sein, aber auch etwas Sanfteres wie Yoga oder gar Schwimmen, ist letztlich aber auch deinen persönlichen Vorlieben überlassen. Des weiteren darf Lesen nicht fehlen: Es gibt kaum etwas wertvolleres, als sich bereits morgens weitergebildet zu haben, bestenfalls mit einem klassischen Buch, statt auf einem elektronischen Gerät (den curaya-Blog kannst du dann tagsüber immer noch lesen ;-)). Zu guter letzt gehört das Schreiben zum „Miracle Morning“. Dies zielt generell darauf ab, dir das von der Seele zu schreiben, was immer du zu Papier bringen möchtest, deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Es kann sich um eine Art Tagebuch handeln (vllt. sogar um ein Traum-Tagebuch — siehe dazu den Blogbeitrag zum Thema „Luzides Träumen“), um deine Vorhaben für oder Erwartungen an den bevorstehenden Tag usw.

Damit sind die 6 Eckpfeiler der Morgenroutine nach Hal Elrod dargelegt. Reihenfolge und Dauer der jeweiligen Tätigkeit sind dabei übrigens variabel je nach persönlicher Vorliebe. Du kannst und solltest dir deinen Morgen also so gestalten, wie er für dich am besten passt — dies kann sich natürlich auch je nach Lebenssituation und den damit einhergehenden Präferenzen und Bedürfnissen ändern. Probiere dich am besten aus und gib dir die nötige Zeit und Flexibilität, um die deine eigene Morgenroutine zu erarbeiten, denn das kann sich durchaus über einige Wochen hinziehen. Und wenn du nach einigen Monaten etwas verändern möchtest, solltest du dir auch diese Freiheit einräumen.

Wie man leichter aus dem Bett kommt

Nun hast du einige Inspirationen erhalten, wie du deinen wundersamen Morgen gestalten kannst. Doch das schwerste wurde noch gar nicht thematisiert: das Aufstehen und Wachbleiben. Idealerweise findet man sein Bett so gemütlich, dass man gerne darin schläft. Das dürfte für die meisten Menschen gelten, doch damit wird das Aufstehen umso unangenehmer, vor allem, wenn man zeitig genug aufstehen möchte, um seine Morgenroutine umzusetzen. Daher seien dir an dieser Stelle einige Vorschläge an die Hand gegeben, die das Aufstehen etwas erleichtern und dich zudem davon abhalten, dich nach dem Aufstehen nochmal „kurz“ wieder hinzulegen. Zuallererst — und das gilt auch für das Gelingen der Routine an sich sowie dein generelles ganzheitliches Wohlbefinden — gilt es, mindestens eine feste Aufwachzeit festzulegen, bestenfalls sogar gleichsam eine Schlafenszeit. Fixe Zeiten zum Schlafengehen und Aufstehen sind sehr wichtig für die Schlafqualität und somit deine generelle Gesundheit; auch um eine Routine am Morgen umzusetzen, die sich wiederum positiv auf dein ganzheitliches Wohlbefinden auswirkt. Eine feste Zeit, zu der du dir deinen Wecker stellst und aufstehst, hilft dir bei der erfolgreichen Implementierung und Beibehaltung deiner Morgenroutine. Apropos Wecker: Diesen solltest du idealerweise am anderen Ende des Raumes platzieren, damit du zum Ausschalten morgens direkt aufstehen musst. Sei dabei nicht überhastet, aber dies hilft dir immens, die Hürde des Aufstehens zu überwinden. Bist du erst einmal aufgestanden, so leg dich bloß nicht wieder ins Bett — meistens klappt das nicht allzu gut… Alternativ kannst du z.B. direkt die Gardinen aufziehen und die Fenster öffnen. Ein weiterer wirksamer Trick, der zudem Ordnung in deinen Morgen bringt: Mach dein Bett direkt nach dem Aufstehen. Es ist ebenfalls ratsam, unmittelbar danach die Zähne zu putzen. Dies ist erstens sowieso ein lästiges To-Do, welches du dann hinter dich gebracht hast, zweitens trägt die leichte Bewegung zum Wachwerden bei, und drittens empfiehlt es sich, das ganze noch durch Autosuggestion zu begleiten, bspw. um noch schneller wach zu werden. Sind die Zähne geputzt, ist es wichtig, im Anschluss ein Glas Wasser zu trinken, da der Körper über Nacht leicht dehydriert und das Wasser deinen Körper somit aktiviert. Dann gilt es sich anzuziehen bzw. zu duschen, je nachdem, was dein nächster Schritt der Morgenroutine (siehe oben) ist.

Alternative Gestaltungsweise deiner Morgenroutine

An dieser Stelle solltest du um alle nötigen Schritte wissen, die dir die erfolgreiche Umsetzung deiner individuellen Morgenroutine ermöglichen. Zu guter letzt seien dir noch einige beispielhafte Variationen mit auf den Weg gegeben, um zusätzliche Inspiration zu erhalten, falls du mit dem SAVERS-Ansatz von Hal Elrod nicht vollkommen zufrieden bist. Nachdem du zu einer von dir festgelegten Zeit aufgestanden bist, Zähne geputzt, ein Glas Wasser getrunken und dich angezogen hast, könntest du bspw. für einen halb- oder gar einstündigen Spaziergang rausgehen. Damit schlägst du mehrere Fliegen mit einer Klappe: Du bewegst dich, kannst die frische Luft genießen, wirst nachhaltig wach, und setzt dich dem Tageslicht aus (je nach Dauer des Spaziergangs, Uhr- und Jahreszeit), was sehr gesund in Bezug auf die Stimulierung deines Tag-Nacht-Rhythmus ist. Zudem hast du während des Spaziergangs Zeit für Affirmationen und dergleichen, oder um anderweitig zu reflektieren. Alternativ könntest du während dieser Zeit auch ein Hörbuch hören, und hast somit bereits etwas „gelesen“ bzw. dich weitergebildet. Anschließend könntest du bspw. duschen und meditieren, um deine Morgenroutine abzurunden. Falls es dir — aus welchen Gründen auch immer — wirklich nicht möglich ist, eine mind. einstündige Morgenroutine zu implementieren, so reduziere den zeitlichen Umfang. Dies ist natürlich unendlich viel wertvoller, als wenn du alternativ gar keine Routine verwirklichst.

Viele Möglichkeiten für einen wundersamen Morgen

Wie du siehst, gibt es zahlreiche Wege, um die für dich ideale Morgenroutine zu etablieren. Sei kreativ und gestalte sie nach deinen persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen. Dabei kann dir z.B. der „Miracle Morning“-Ansatz von Hal Elrod als Grundlage oder als vage Inspiration dienen. Nimm dir genügend Zeit und Geduld, um dich auszuprobieren. Bestenfalls setzt du dich jedoch vorab in Ruhe hin und arbeitest schriftlich eine Struktur aus, statt einfach drauf los zu probieren, da dies mehr Klarheit mit sich bringt und deine Erfolgschancen erhöht. Warum viele Menschen auf ihre persönliche Morgenroutine schwören, hat einen validen Grund: Sie macht jeden Tag zu einem erfolgreichen, denn egal was in der Folge noch geschieht; der Morgen war bereits erfüllend und hatte einen Mehrwert, den dir nichts und niemand mehr nehmen kann. Du drückst deinem Tag quasi einen Qualitätsstempel auf — und das jeden Tag aufs Neue. Zudem startest du ausgeglichen, glücklich und energetisiert in den Tag und kannst die Herausforderungen, die er mit sich bringt, deutlich motivierter angehen. Apropos: Wir haben für den Januar eine 31-Tage-Challenge ins Leben gerufen, die dir im Rahmen einer Community inkl. des curaya-Teams die nötige Motivation verschaffen soll, deine Neujahrsvorsätze erfolgreich umzusetzen. Sei jetzt noch dabei und keep up with the curayas!

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