«Wir sind süchtig nach unseren Überzeugungen und Emotionen der Vergangenheit. Wir betrachten unsere Überzeugungen als Wahrheiten, nicht als veränderbare Vorstellungen. Sind wir sehr von etwas überzeugt, könnte der Gegenbeweis direkt vor unserer Nase sitzen, und wir würden ihn womöglich trotzdem nicht sehen, weil unsere Wahrnehmung eine ganz andere ist.»

—  Dr. Joe Dispenza in seinem Buch „Du bist das Placebo“

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Diese Worte des berühmten Neurowissenschaftlers und Chiropraktikers Dr. Joe Dispenza verdeutlichen, welche Kraft von unseren persönlichen Überzeugungen ausgehen kann. Unsere Geisteshaltung kann derart ausgerichtet sein, dass wir objektiv überprüfbare Fakten vor uns haben, diese aber dennoch verneinen, und stattdessen unsere falsche Vorstellung beibehalten. Dass dies fatale Konsequenzen hat, haben wir beispielsweise schon in unserem Blogbeitrag zum Thema ‚Selbstliebe‘ ergründet. Auch die traumabedingte Abhängigkeit von unseren Überzeugungen ist ein überaus faszinierender Aspekt, doch würde dessen Beleuchtung den hiesigen Rahmen sprengen. Eine andere, deutlich geläufigere Bezeichnung für die menschliche Geisteshaltung ist dem Englischen entlehnt und lautet Mindset. Der Begriff ‚Mindset‘ ist sozusagen in aller Munde. Daher, und nicht zuletzt auch, weil verquere Vorstellungen über dessen Bedeutung vorherrschen, wollen wir uns in diesem Blogbeitrag dem Thema ‚Mindset‘ widmen.

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Dein Kopf, deine Gedanken, deine Entscheidung

Das Mindset bezeichnet also die Geisteshaltung eines Menschen, sprich die Ausrichtung der Gedanken und die vorherrschenden Überzeugungen und Glaubenssätze. Insofern kann man festhalten, dass das Mindset eine überaus bedeutsame Rolle dafür spielt, wie ein jeder Mensch sich selbst und die Welt sieht und wie er auf dieser Basis handelt und Neuem begegnet. An dieser Stelle sollte also bereits klar sein, dass wir es hier mit etwas im wahrsten Sinne des Wortes Weltbewegendem zu tun haben. Hin und wieder wird das Thema ‚Mindset‘ als esoterisch diffamiert (der Begriff ‚Esoterik‘ verdient eigentlich eine ganz eigene Beleuchtung), zum Beispiel durch jemanden, der gesagt bekommt, dass man bloß das „richtige Mindset“ bräuchte, um mit einem Schicksalsschlag besser umgehen zu können. Der implizite Vorwurf lautet: „Das Geschehnis ist nunmal so und so, daran kann meine Einstellung auch nichts ändern und jeder gegenteilige Behauptung ist schwachsinnig.“ Ja klar, das Geschehnis — sei es nun eine Trennung, der Tod eines geliebten Menschen oder was auch immer — ist so, wie es ist. Doch warum leiden einige Menschen emotional mehr darunter als andere? Es liegt an der Haltung dazu; je enger zum Beispiel das vorige zwischenmenschliche Verhältnis, desto mehr Trauer kommt auf — Ausnahmen bestätigen die Regel. Dabei ist die Haltung der Menschen meist durch äußere Umstände geprägt (hier beispielsweise die Intensität der Bindung aufgrund der beziehungstechnischen Nähe oder Distanz). Doch könnte es nicht auch sein, dass man seine Geisteshaltung kontrollieren und somit aktiv ausrichten kann, um die darauf basierenden Gefühle, Motivationen usw. je nach Wunsch hervorzurufen? Ja, natürlich kann das sein!

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Die heilende Kraft der Gedanken

Dies legt der oben zitierte Dr. Joe Dispenza in seinen zahlreichen Büchern, Seminaren und Vorträgen anschaulich und nachvollziehbar dar. Motiviert durch eine eigene Erfahrung, bei der er seinem persönlichen Heilungsweg nach einem schweren Unfall und ganz zum Erstaunen der Ärzte maßgeblich durch die Kraft seiner eigenen Gedanken eine sehr positive Wendung geben konnte, widmet er seine Zeit der Erforschung des unermesslichen Potenzials, welches wir Menschen durch unsere Gedankenkraft besitzen. Seine jahrelangen Untersuchungen und praktischen Experimente mit Tausenden Probanden haben Folgendes gezeigt: Wir können die willentliche Entscheidung treffen, unser Mindset zu verändern — was positive, wenn nicht gar wundersame Resultate in unserem Leben nach sich zieht. Denn unsere Geisteshaltung bestimmt darüber, welchen Effekt bestimmte Ereignisse auf uns haben, welche Gefühle ausgelöst werden, und welche nicht. Ein besonders wichtiger Aspekt: Sogar auf materieller, also körperlicher Ebene können Veränderungen auftreten. Dr. Joe Dispenza wird nicht müde zu erklären, dass das Gehirn plastisch ist und die Veränderung der Gedankenmuster auch eine Veränderung der Physiologie des Gehirns zur Folge hat — es lassen sich also regelrecht destruktive Glaubenssätze in konstruktive umstrukturieren. Doch selbst auf mit dem bloßen Auge sichtbarer Ebene kann sich eine bewusst induzierte Geisteshaltung manifestieren. Man muss sich den Menschen als eine Art Feedback-System vorstellen: Wenn wir negative Gedanken haben, dann schüttet unser Gehirn chemische Botenstoffe aus, die uns genau auf diese Weise fühlen lassen, wie wir denken, was uns wiederum in unseren negativen Gedanken verstärkt. Ein Teufelskreis, den wohl jeder in irgendeiner Weise aus seinem eigenen Leben kennt. Doch es gilt, durch eine bewusste Entscheidung an einem Punkt anzusetzen und eine Veränderung einzuleiten, und diese kann in unserer Geisteshaltung stattfinden. Man kann sich selbst sozusagen auf positive Weise betrügen, indem man sich ungeachtet der eigentlich vorhandenen Gefühle oder tief sitzenden Glaubenssätze einredet, dass der gewünschte Zustand bereits existent ist. Wird dieser Prozess geduldig immer weiter praktiziert, so richtet sich der Körper allmählich daraufhin aus. Natürlich sind dem Grenzen gesetzt, doch die Möglichkeiten bergen ein wohl ungeahntes Potenzial. Diese Praktik ist auch unter dem Begriff ‚Autosuggestion‘ bekannt.

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Entscheide dich zu manifestieren

Dr. Joe Dispenza ist jemand, der die Menschen über diese ihnen innewohnende Kraft aufklären und ihnen aufzeigen möchte, dass sie jederzeit selbst die Wirkung eines Placebos, also der heilenden Kraft des eigenen Geistes, initiieren können. Das Studieren seiner Bücher sowie Vorträge sei daher an dieser Stelle wärmstens empfohlen! Alle wichtigen Informationen in einem derart kurzen Beitrag wie diesem zu kommunizieren, ist leider unmöglich. Gehe also selbst auf Entdeckungsreise, triff die Entscheidung, dein Mindset, deine Geisteshaltung in Bezug auf einen dich hemmenden Glaubenssatz zum Positiven zu verändern und übernimm somit Verantwortung  — Eigenverantwortung ist schließlich Selbstliebe — für deinen zukünftigen Weg des Wachstums und der Entwicklung, denn: Du bist das Placebo!