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Der grüne Tee: Das gesunde „Gold Asiens“

Der grüne Tee: Das gesunde „Gold Asiens“

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credits: tigovit.com

Es gibt viele Legenden über den Ursprung und die Geschichte des grünen Tees. Bis fünftausend Jahre reichen diese Geschichten zurück, die zeigen, wie wichtig der grüne Tee für die asiatische Kultur ist. Einer Legende nach entdeckte der Vater der chinesischen Medizin zufällig den grünen Tee. Shen Nong Shi fiel ein Blatt der bisher unbekannten Pflanze in die Teetasse. Er spürte sofort die belebende Wirkung, und der Siegeszug des grünen Tees begann.


Grüner Tee: wie alles begann, seine Herkunft & Bedeutung

Egal, welche der Legenden nun stimmt. Eins ist sicher: Mit dem grünen Tee war ein neues Getränk geschaffen, das die Geschichte der Menschheit beeinflusst hat. Zuerst wurden die Blätter der Teepflanze für medizinische Zwecke verwendet. Erst später wurde der grüne Tee auch als Getränk konsumiert.

Heutzutage ist Tee neben Wasser das am meisten konsumierte Getränk und wird in vielen Kulturen auch bei gehobenen gesellschaftlichen Anlässen getrunken. In der chinesischen und japanischen Kultur sind sogar Teezeremonien mit einem genauen Protokoll des Aufbrühens und Servierens entstanden. Das zeigt, welchen hohen Wert die asiatische Bevölkerung dem grünen Tee gibt.

Die Teepflanze, von dem der Tee stammt, heißt Camellia sinensis, auch bekannt unter dem Namen Thea sinensis. Sie wird in China seit mehr als 2.700 Jahren angebaut. Schwarzer Tee, Grüner Tee, Weißer Tee, Oolong-Tee, Pu-Erh-Tee und Purpur-Tee, alle diese Teesorten werden aus der Camellia sinensis gewonnen. Jeder dieser Tees entwickelt seine einzigartigen Eigenschaften durch verschiedene Ernte- und Verarbeitungsmethoden. Sie wurden über Hunderte von Jahren entwickelt und verleihen ihnen den charakteristischen Geschmack.


Welche Wirkung haben Polyphenole des grünen Tees?

Die Teepflanze (Camellia sinensis) des grünen Tees enthält biologisch aktive Verbindungen, die als Polyphenole bekannt sind. Ihr Konsum wird schon lange mit gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht. Der grüne Tee enthält fast 4.000 bioaktive Verbindungen, wobei die Polyphenole den größten Anteil ausmachen. Polyphenole sind die natürlichen aromatischen Verbindungen, die Phenoleinheiten enthalten und die am häufigsten vorkommenden Sekundärmetaboliten in Pflanzen sind.

Zu ihnen gehören:

Phenolsäuren; Flavonoide; Tannine; Lignane; Stilbene


In den letzten Jahren sind die gesundheitlichen Vorteile von Polyphenolen in den Fokus der Ernährungswissenschaftler gerückt. Viele präklinische und klinische Studien mit grünem Tee untersuchten die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Sie deuten darauf hin, dass Polyphenole als sehr potente Antioxidantien verschiedene, mit oxidativem Stress assoziierte Krankheiten vorbeugen könnten.

Als Antioxidantien verzögern, verhindern oder unterbinden sie die Oxidation von Lipiden, Proteinen oder Nukleinsäuren in unserem Körper. Sie fangen freie Radikale ab und vermindern oxidativen Stress. Oxidativer Stress hängt mit der Entwicklung und dem Fortschreiten verschiedener chronisch degenerativer Erkrankungen zusammen.

Dazu gehören:

Herzerkrankungen, Krebs, Alterungsprozess, Infektionen/Entzündungen, Allergien, Störung des Immunsystems, Diabetes, Rheuma oder Alzheimer


Polyphenole des grünen Tees besitzen eine ideale chemische Struktur, um freie Radikale zu fangen. Viele Studien deuten darauf hin, dass Polyphenole oxidativen Stress stärker reduzieren könnten als Vitamin C und E oder Carotinoide. Neben ihrer antioxidativen Funktion zeigen diese Verbindungen eine Vielzahl von biologischen Aktivitäten, die als krebshemmend, entzündungshemmend und antimikrobiell eingestuft werden könnten.


Was sagen Studien über den Grüntee-Extrakt EGCG?

Nun zu den Catechinen: Dabei handelt es sich um polyphenolische Pflanzenmetaboliten aus der Gruppe der Flavonoide, die zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen. Sie gehören zur Flavanolgruppe der Flavonoide, die bis zu 30% des Trockengewichts der Teeblätter ausmachen können. Grüner Tee enthält aufgrund seiner Verarbeitung nach der Ernte mehr Catechine als andere Teesorten. Aber der Catechingehalt variiert auch zwischen den verschiedenen grünen Tees, die durch Wachstumsbedingungen, den Zeitpunkt der Ernte oder die Brühtemperatur der Pflanzen beeinflusst wird.

Die vier wichtigsten Catechine, die in grünem Tee vorkommen, sind:

Epicatechin (EC); Epicatechin-3-Gallat (ECG); Epigallocatechin (EGC); Epigallocatechin-3-Gallat (EGCG)


Das Epigallocatechin-3-Gallat ist das am häufigsten vorkommende und aktivste Chatechin. EGCG ist eine sehr potente antioxidative Verbindung mit nachgewiesenen biologischen Aktivitäten. Dazu gehört seine Fähigkeit, das Risiko von Typ-2-Diabetes und dessen kardiovaskulären Komplikationen (12) oder neurodegenerativen Erkrankungen (13) zu reduzieren. Die starke antioxidative Aktivität von EGCG aus dem grünen Tee ist auf die zahlreichen Hydroxylgruppen (-OH) in seinen Strukturringen zurückzuführen. Wachstumshemmende Effekte von EGCG wurden in verschiedenen Tiermodellen gezeigt (1,2).

Verschiedene Studien deuten auf eine anti-tumorale Aktivität von EGCG hin. Dazu gehören verschiedene an Tieren durchgeführte Studien gegen Lungentumore (4, 5) und Dickdarm-/Darmtumore (6, 7). Im Gegensatz zu Tierstudien mit kontrollierten Versuchsbedingungen zeigten Studien am Menschen unterschiedliche Ergebnisse. Viele Faktoren müssen berücksichtigt werden, einschließlich der Unterschiedlichkeit der Menschen und ihrer Lebensstile.

Es gab viele wissenschaftliche Studien bezüglich des Teekonsums und des Darm-, Lungen-, Eierstock- und Brustkrebsrisikos beim Menschen ohne eindeutige Schlussfolgerung. Während viele Studien eine Verringerung des Krebsrisikos durch den Konsum von grünem Tee nahelegten (8, 9), war dies bei vielen anderen Studien nicht der Fall.



Grüner Tee: Wie werden Extrakte extrahiert?

In den meisten Fällen variierten jedoch die EGCG-Konzentrationen, die erforderlich sind, um diese biologischen Effekte zu beobachten. Auch die Menge des täglichen Teekonsums des grünen Tees und die Bioverfügbarkeit der Inhaltsstoffe beeinflussen eine mögliche therapeutische Wirkung.

Eine recht gute Lösung, um die Aufnahme bioaktiver Teeinhaltsstoffe zu erhöhen, sind Nahrungsergänzungsmittel mit grünem Tee und Grüntee-Extrakten. Die Extraktion von EGCG aus grünem Tee bewahrt seine biologische Aktivität und stellt eine Quelle für hochwertige Polyphenole dar.

Es gibt verschiedene Methoden für die EGCG-Extraktion des grünen Tees, darunter die mit Wasser und die lösungsmittelbasierte, mikrowellen- oder ultraschallunterstützte Extraktion. EGCG ist anfällig für Licht, hohe Temperaturen und alkalische Bedingungen. Es ist daher eine Herausforderung, die oxidative Stabilität zu erhalten und hochwertiges EGCG zu extrahieren.

Die Wasserextraktion von Grünteeblättern bietet einen recht sanften Weg, das EGCG ohne aggressive Lösungsmittel zu extrahieren. Ein Verfahren, das für Deutschland, Österreich und die Schweiz verbindlich ist und mit den FDA-Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit übereinstimmt.  So kann das "Gold Asiens" sicher für deine Einnahme gewonnen werden und bietet das Wertvollste aus dem grünen Tee: das wohltuende EGCG!

credits: tigovit



Quellen:
1. Thawonsuwan J, Kiron V, Satoh S, Panigrahi A, Verlhac V (2010). Epigallocatechin-3-gallate (EGCG) affects the antioxidant and immune defense of the rainbow trout, Oncorhynchus mykiss. Fish Physiol Biochem. 36: 687-697.
2. Higdon JV, Frei B (2003). Tea catechins and polyphenols: health effects, metabolism, and antioxidant functions. Crit Rev Food Sci Nutr. 43: 89-143.
3. Yoshizawa S, Horiuchi T, Fujiki H, Yoshida T, Okuda T, Sugimura T (1987). Antitumor promoting activity of (−)-epigallocatechin gallate, the main constituent of “tannin” in green tea. Phytother Res. 1: 44–4.
4. Yang CS, Liao J, Yang GY, Lu G (2005). Inhibition of lung tumorigenesis by tea. Exp Lung Res 31: 135–144.
5. Clark J, You M (2006). Chemoprevention of lung cancer by tea. Mol Nutr Food Res. 50: 144–151.
6. Yang CS, Lambert JD, Hou Z, Ju J, Lu G, Hao X (2006). Molecular targets for the cancer preventive activity of tea polyphenols. Mol Carcinog. 45: 431–435.
7. Ju J, Hong J, Zhou JN, Pan Z, Bose M, Liao J, Yang GY, Liu YY, Hou Z, Lin Y, Ma J, Shih WJ, Carothers AM, Yang CS (2005). Inhibition of intestinal tumorigenesis in ApcMin/+ mice by (−)-epigallocatechin-3-gallate, the major catechin in green tea. Cancer Res. 65: 10623–10631
8. Yang CS, Maliakal P, Meng X (2002). Inhibition of carcinogenesis by tea. Annu Rev Pharmacol Toxicol. 42: 25–54.
9. Bettuzzi S, Brausi M, Rizzi F, Castagnetti G, Peracchia G, Corti A (2006). Chemoprevention of human prostate cancer by oral administration of green tea catechins in volunteers with high-grade prostate intraepithelial neoplasia: a preliminary report from a one-year proof-of-principle study. Cancer Res. 66: 1234–1240.

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